"Charlie Hebdo"-Gedenkveranstaltung: Grußwort von Dr. Hans-Joachim Schemel, Humanistische Union

Screenshot - Dr. Hans-Joachim Schemel
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Das Grußwort auf der "Charlie Hebdo"-Gedenkveranstaltung am 7. Januar 2021 in der Kulturbühne Hinterhalt sprach Dr. Hans-Joachim Schemel von der Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union.

Er machte auf den § 166 StGB (Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen) aufmerksam. Mit diesem könne in Deutschland das öffentliche Zeigen von Mohammed-Karikaturen als Straftatbestand gewertet werden. Damit werde, so Dr. Schemel, nicht der geschützt, der sein Recht auf Meinungsfreiheit wahrnehme, sondern ganz im Gegenteil habe jeder, der dieses Recht in Anspruch nehme, indem er inhumane Deutungen des Koran zum Beispiel mit Karikaturen öffentlich anprangert, zweierlei zu befürchten. Er müsse sich erstens vor der Rache fundamentalistischer Islamisten in Acht nehmen, er müsse zweitens damit rechnen, mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft zu werden, weil er die Karikaturen öffentlich gezeigt und dabei die Störung des öffentlichen Friedens riskiert hat.
Die Humanistische Union hält den § 166 StGB für einen Skandal und fordert seit Jahren dessen Abschaffung. Hier das Grußwort:

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