Radiobeitrag: Entfernen oder Hängenlassen? - "Judensau"-Plastiken an christlichen Kirchen

Antijüdische Schmähskulptur an der Nürnberger Sebalduskirche - Foto: Wolfram Kastner
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Am 30. Oktober 2019 hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung Felix Klein die Entfernung der ca. 700 Jahre alten sogenannten „Judensau” an der Lutherkirche in Wittenberg gefordert. Hintergrund seiner Stellungnahme war, dass Michael Düllmann, Mitglied der jüdischen Gemeinde Berlin, vor dem Landgericht Dessau-Roßlau auf Abnahme der Schmähplastik geklagt hatte, durch die er sich beleidigt sieht. Das Landgericht jedoch entschied am 24. Mai 2019, dass das Relief weiterhängen darf. Die Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Naumburg findet nun am 21. Januar 2020 statt.
Die Lutherkirche in Wittenberg ist aber kein Einzelfall, wie der Aktionskünstler Wolfram Kastner, Vorstandsmitglied des Bundes für Geistesfreiheit München, in folgendem Beitrag auf Radio LORA München erklärt:

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