"Standing with Polish Women" - Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz

Foto: Anna Baumgartner
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Am 22. Oktober 2020 verschärfte das regierungsfreundliche Verfassungsgericht in Polen das ohnehin schon restriktive Abtreibungsrecht. Fortan gelten damit in Polen auch Schwangerschaftsabbrüche aufgrund schwerer Fehlbildungen des Fötus als verfassungswidrig und somit illegal. Künftig soll eine Abtreibung nur noch im Falle von Vergewaltigung, Inzest oder Lebensgefahr der Frau erlaubt sein. Staatsführung, Bischöfe und Pro-Life Aktivisten im erzkatholischen Land begrüßten das Urteil. Doch eine Welle von Protestaktionen überzieht seitdem das Land. Und auch in München fand eine Kundgebung statt, Anna Baumgartner war auf den Marienplatz und hat mit den Kundgebungsteilnehmer*innen gesprochen.
 
Tausende Bürger*innen gehen seit Verkündung des fragwürdigen Urteils trotz Corona auf die Straßen. Auch vor Regierungseinrichtungen und Kirchen wird gegen das Quasi Total-Verbot von Abtreibungen protestiert. Den bisherigen Höhepunkt erreichte der Protest in Warschau am vergangenen Freitag, als Hunderttausende Pol*innen die Innenstadt blockierten. In Polen gehen die Proteste derweilen weiter und werden von großen Teilen der Bevölkerung unterstützt. Laut neuester Umfragen sinkt zudem die Zustimmung für die Regierungspartei PiS und deren Chef Jarosław Kaczyński. Unterstützer*innen in ganz Europa solidarisieren sich. Unter dem Stichwort „Standing with Polish Women“ fand am 28.10.2020 am Münchner Marienplatz eine Kundgebung statt.

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